Entwurfskonzept
Das pavillonartig über dem Gelände schwebende Gebäude verfügt in seiner Erscheinung über ein leichtes dünnes und gefaltetes Dach, welches an drei Seiten deutlich über den eigentlichen Baukörper des Innenraumes auskragt. Der Speiseraum soll mit einer hohen Transparenz darunter eingestellt sein, der Küchenbereich im Westen – zur dt. Kantine hin, soll den Abschluss bilden. Die Topografie des bisher dort befindlichen Parkplatzes soll nahezu unverändert unterhalb des neuen Gebäudes durchlaufen. Es entsteht der Charakter eines leichten aufgeständerten Gebäudes im Park, welches die umgebende Landschaft nur minimal „antastet“.
Städtebau
Der Neubau wird östlich des Baukörpers der deutschen Kantine, in einem Abstand von 5m angeordnet. Das Gebäude mit der neuen Nutzung des „Subway“- Schnellrestaurants weist eine Abmessung von ca. 17m mal knapp 20m auf (inkl. der Dachüberstände; der reine Innneraum ist deutlich eingerückt). Östlich angrenzend schließt das Theater mit seinem Cafe und dem Bistro im Foyerbereich des Theaters an.
Verkehrserschließung (Wegebeziehung):
Der Baukörper wird von den Gästen über die Ostfassade erschlossen. Im Bereich der gläsernen Nord- und Südfassade besteht zusätzlich die Möglichkeit für Fluchttüren bzw. im sommerlichen Fall des Austrittes auf das dort befindliche Holzdeck / bzw. die angrenzenden Außenanlagen.
Zunächst wird es dort jedoch nur An-/Aufschüttungen mit Grobschotter geben, da weitere angrenzende/tangierende Baumaßnahmen folgen werden – die da wären: Parkplatzprojekt, neue Hauptentwässerungsleitung, weitere neue Medienanschlüsse im Bereich der dt. Kantine.
Funktionsbereiche, die innere Gliederung:
Die Organisation folgt einer klaren Schichtung von Osten nach Westen – quasi von „bedienten- zu dienenden Räumen“. Östlich ist auf gut einem Drittel des Grundrisses der Speiseraum angeordnet. Danach folgt im mittleren Drittel des Gebäudes die Speiseausgabe, die Küche und das Lager sowie in dessen nördlichem Bereich sämtliche Nebenräume wie Umkleide und Sanitärräume. Im westlichsten „Streifen“ folgt von Süden nach Norden der Hausanschluß- und Technikraum, der Putzmittellagerraum sowie die beiden Kühlräume und im Norden der Müllraum.
Im Bereich der Küche wurden sämtliche Kühlschrank-, Vorbereitungsflächen, Lagerregale bis hin zu den Ausgabetheken inkl. des Kassensystems und der Rückgabe- bzw. Abfallbereich/-Situation so angeordnet, wie dies die Vorgaben von „Subway“ bzw. AAFES aufzeigen. Im Bereich des Speiseraumes sind auch die Getränkeautomaten bzw. der Getränkekühlschrank angeordnet.
Materialität des Gebäudes:
Das gefaltete Dach wird aus Stahlbeton (Ortbeton) hergestellt. Die Fassade des Speiseraumes aus Isolierglas. Die östlich vorgelagerten Stützen aus zusammengesetzten Stahlblechen, welche ggf. einen Brandschutzanstrich erhalten – zunächst wird jedoch von der Beanspruchung F0 ausgegangen – somit nur feuerverzinkt und herkömmlich farbbeschichtet.
Diese Stützen werden aus Gründen der Queraussteifung V-förmig angeordnet sein. Der „Küchenblock“ wird in Massivbauweise hergestellt. Dieser wird außen gedämmt und erhält eine vorgehängt hinterlüftete Fassade aus sog. gelochten Sidings bzw. aus farbbeschichtetem Akustiktrapezblech.
Die Dachfläche wird außen gedämmt und erhält eine kaltselbstklebende Kunststoffabdichtung (zweilagige Abdichtung; 1. Lage bituminös). Für die inneren Oberflächen existieren CI-Vorgaben des Nutzers. (ob und inwiefern diese Vorgaben eingehalten werden, muss noch mit DPW geklärt werden)
Der Boden im Speiseraum soll bauseits/rohbauseitig als eine sog. maschinenflügelgeglättete endfertige Ortbetonbodenplatte erstellt – inkl. Bauteilaktivierung- werden. Die Betonoberfläche wird hydrophobiert und erhält eine Wachsschicht als Versiegelung.
Die Bodenflächen der Küche werden mittels Keramikfliesen belegt (R12 Nassbereich der Spülküche; R11 restl. Küche und Ausgabenbereich; R10 Gastraum und Toiletten).
Die Wandoberfläche zwischen Küche und Speiseraum soll glatt und streichfähig gespachtelt und farblich behandelt werden.
Die Wände der WC-Bereiche sowie des Küchenbereiches sollen mit weißen Fliesen belegt werden. Der Innenraum wird davon geprägt sein, dass es keine abgehängten Decken geben wird sondern eine klar strukturierte offene Installationsführung, welche in direktem Zusammenhang mit der Geometrie des Gebäudes, des Tragwerkes und des Faltwerkes des Daches steht. Es wird also beispielsweise keine Einbauleuchten geben, sondern ausschließlich abgependeltes Individuallicht (mittels zweier über dem Gastraumbereich quer verlaufender Stromschienen) also auch die Grundbeleuchtung inkl. der indirekten Deckenbeleuchtung werden von der Stromschiene aus bewerkstelligt. Die Farbigkeit soll sehr zurückhaltend sein – am Gebäude wird es keine Farben geben – Beton wird hellgrau sein, Stahl wird dunkelgrau sein, der Sonnen-/Blendschutz Silber. Dieser starre Sonnen- und Blendschutz dient im Bereich der Süd-, Ost- sowie der Nordfassade gleichzeitig dazu, dass der Nutzerschriftzug „subway“ daran befestigt werden kann (als selbstleuchtendes Element).
Außenanlagen:
Zwischen dem „Sußway“ (westliche Grenze) und dem Theater (östlich angrenzend) ergibt sich ein ebenso großer Außenraum wie der Neubau des Schnellrestaurants bereits sein wird.
Die Erschließung des Gebäudes für die Gäste erfolgt über einer barrierefreien Rampe im Norden, das aus einer Aufschüttung besteht, sowie Blockstufen im Osten und im Süden. Der äußere Erschließungsweg entlang der Ostfassade besteht ebenfalls aus einer Aufschüttung.
Die Anlieferung im Westen erfolgt über eine Rampe mit einer Steigung von 6% und einem Podest mit b= 1,50m l= 1,50m, sowie aus Blockstufen – ebenfalls vorerst nur als Aufschüttung.
Die Oben genannten Erschließungsmaßnahmen sind nicht in den Kosten der HU-BAU enthalten und separat in der Kostenliste aufgeführt.
Alternativ zu den aufschüttungen sind ebenfalls temporäre Gerüst-/Bühnenelemente denkbar – vgl. „open-air-Konzert-Möblierung“ im Bühnen- und Zuschauerbereich.